Willi VIPs

Willi VIPs

Für seinen VIP hat sich Willi extra ein bisschen schick gemacht. Wenn Wilhelm II. von seinem Gemälde auf den neugierigen Reporter hinabschaut, ist er bestimmt beeindruckt. Um dem letzten Kaiser Deutschlands leibhaftig die Hand zu schütteln, ist Willi allerdings mehr ein halbes Jahrhundert zu spät dran. Wilhelm II. hatte die Regierung am 15. Juni 1888 übernommen, hatte nach dem Ersten Weltkrieg 1918 abgedankt und war 1941 gestorben. Statt seiner erwartet Willi aber ein echter Prinz: Friedrich Wilhelm Prinz von Preußen, der älteste Urenkel des verstorbenen Monarchen.

Prinz von Preußen nimmt Willi mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Einen Eindruck von der Kindheit eines Kaisers bekommt Willi im Geheimen Staatsarchiv in Berlin. Dort werden Malbücher, Stundenpläne und Briefe des kleinen Prinzen, der dann mit 29 Jahren Kaiser wurde, aufbewahrt. Im Neuen Palais in Potsdam erfährt Willi bei einem Rundgang durch die prächtigen Räume, wie Wilhelm II. mit seiner Frau Auguste Victoria und den sieben Kindern gelebt hat - inklusive stillem Örtchen. Auch dem Kaiserlichen Bahnhof, direkt neben dem Schloss, statten die beiden einen Besuch ab. Wilhelm II. war vernarrt in alles Technische und liebte es zu reisen. Mit tollen Bauwerken wie dem Berliner Dom wollte er der Welt zeigen, wie großartig sein Kaiserreich gedieh. Doch es kam anders, wie Willi lernt: 1914 begann der Erste Weltkrieg und damit nahm das Schicksal der Deutschen und das des Kaisers eine entscheidende Wende. Deutschland verlor den Krieg, 1918 musste der letzte Deutsche Kaiser abdanken.

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