Wildnis Schlosspark Ludwigslust

Wildnis Schlosspark Ludwigslust

Herzog Friedrich von Mecklenburg wollte in Ludwigslust mehr als nur ein verträumtes Jagdschlösschen im Grünen errichten. Die Schlossanlagen von Sanssouci und Versailles mit ihren verspielten Kaskaden, Springbrunnen und Fontänen hatten es ihm angetan. Doch Ludwigslust hatte von der Natur nichts weiter mitbekommen als einen ebenen Sandboden ohne Wasser. Also ließ der Herzog einen 28 Kilometer langen Kanal bauen, der künstlich angelegte Gräben, Bäche und Teiche um das Schloss herum mit reichlich Wasser aus dem Flüsschen Stör versorgte. Heute sind weite Teile dieser Parkanlagen 'verwildert'. Trotz zahlreicher Spaziergänger entwickelten sie sich zu einem Paradies für Tiere. Selbst scheue und seltene Arten haben sich an die Menschen gewöhnt und führen ein heimliches Leben im Park. Die Tierfilmer Telse Meyer und Dirk Blumenberg nutzten diese Situation und dokumentierten über zwei Jahre, wie der Eisvogel seine Brutröhre gräbt, der Kranich behutsam seine winzigen Küken umsorgt, Jungfüchse auf der Lichtung spielen und Kaulquappen wie Haifischschwärme durch die Schlossgräben ziehen.

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