Wildkatzen - Versteckt in Deutschlands Wäldern
Wildkatzen waren einst in fast allen mitteleuropäischen Wäldern zu Hause, doch über die Jahrhunderte sind sie vielerorts verschwunden. War es früher die Jagd, macht ihnen heute die deutsche Kulturlandschaft zu schaffen: Es gibt kaum noch große und zusammenhängende Laub- und Mischwälder, in deren Schutz Wildkatzen ungestört herumwandern können. Felder, Straßen und Siedlungen machen den scheuen Tieren das Leben schwer. Wildkatzen sind Waldkatzen: Wo es Baumhöhlen zum Schlafen, Hecken zum Verstecken und Lichtungen zum Jagen gibt, fühlen sie sich wohl. Am Waldrand gehen Wildkatzen auf die Jagd, hauptsächlich nachts und in der Dämmerung. Fette Mäuse sind ihre Leibspeise - und die gibt es auch auf den Eifel-Wiesen reichlich. So reichlich, dass auch Füchse, Bussarde und andere Mäusejäger satt werden. Als Einzelgänger durchstreifen die Wildkatzen unsere Wälder, einen Partner dulden sie nur zur Paarungszeit. Die jungen Kätzchen zieht nur die Mutter auf. Wenn sie im Herbst selbständig werden und die Konkurrenz unter den Geschwistern überhand nimmt, machen sich die Jungtiere auf die Suche nach einem eigenen Revier - falls sie es lebend über die nächste Straße schaffen.