Wildes Tessin

Wildes Tessin

Das Onsernonetal ist eines der faszinierendsten und wildesten Täler der Südschweiz. Urwaldähnliche Wälder überdecken die steilen Hügel, auf deren Anhöhen sonnenverwöhnte Dörfer thronen.

Bis auf 900 Höhenmeter gedeihen Palmen, Reben, Mimosen, Feigenkakteen und Edelkastanien. Das milde Klima, die Ruhe und urtümliche Natur haben schon Künstler und Intellektuelle wie Max Ernst, Kurt Tucholsky und Max Frisch angezogen.

Dort wo die afrikanische Kontinentalplatte auf die europäische stößt, liegt der wilde Süden der Schweiz. Westlich von Locarno gelegen, gilt das Onsernonetal als Favorit für einen Tessiner Nationalpark.

Die Natur ist eindrücklich, aber das Leben für die Bewohner ist hart, und Arbeit findet sich nur schwer. Deshalb hat sich das Tal in den letzten Jahrzehnten ziemlich entvölkert. Zwei Bewohner des Tales möchten dem Entgegenwirken: Der Lehrer und neue "Mühlenbetreiber" Ilario Garbani und der Steindach-Decker Franco Varini. Beide lieben die intakte Natur des Tales und die überlieferten Traditionen der Region. Sie hoffen darauf, dass das Onsernonetal den Status eines Nationalparks erhalten wird und dadurch ein sanfter und nachhaltiger Tourismus entstehen könnte, der den Talbewohnern ökonomisch eine Zukunft zu bieten hätte.

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