Wildes Rumänien

Wildes Rumänien

Im Südosten Europas liegt ein Naturjuwel, das seinegleichen sucht: Rumänien. Durch seine unzugänglichen Wälder streifen noch Bären und Wölfe, in seinen abgelegenen Dörfern leben die Menschen bis heute im Einklang mit der Natur - vieles erscheint wie in für uns längst vergangenen Zeiten. Siebenbürgen liegt im Zentrum Rumäniens: Seit etwa 800 Jahren sind hier die Siebenbürger Sachsen zu Hause, in ihren malerischen Dörfern zwischen kleinen Feldern und bunten Wiesen. Die Legenden umwobenen Karpaten umgeben Siebenbürgen - über 2000 Meter ragen die mächtigen Gebirgszüge empor. Wenn im Sommer große Schafherden auf den saftigen Bergwiesen weiden, droht ihnen Gefahr durch hungrige Bären. Große Schutzhunde begleiten daher die Schafe und ihre Hirten. Abseits der Alm tummeln sich Murmeltiere - während des kurzen Sommers im Hochgebirge sind sie vor allem damit beschäftigt, sich so viel Speck wie möglich für den nächsten Winterschlaf anzufressen. Doch für die Jüngsten zählt nicht nur Fressen - jede freie Minute nutzen die kleinen Murmler zum Spielen und Balgen. Rumänien ist ein Land der Kontraste: Lange Sandstrände, Felsklippen und mediterranes Klima prägen die Küste zum Schwarzen Meer. Gut geschützt an steilen Ufern nisten zehntausende Uferschwalben - in mühsamer Feinarbeit graben sie ihre ein Meter langen Bruthöhlen in die Wand. Wo die Donau ins Schwarze Meer mündet, tut sich ein weiteres Naturparadies auf: das Donaudelta. Im größten Schilfgebiet der Erde finden viele seltene Vögel Schutz und Lebensraum. Nur hier leben noch große Kolonien von Pelikanen. Scheinbar mühelos schwingen sie sich empor - die Thermik trägt sie kilometerweit in Landesinnere.

Bewertung

0,0   0 Stimmen