Wildes Brasilien - Das wilde Herz

Wildes Brasilien - Das wilde Herz

Die zweite Folge führt in die zentralen Grasländer Brasiliens, ins sogenannte «Cerrado». Diese Graswelt voller Termitenbauten ist zehn Mal so gross wie die Serengeti Afrikas. Doch riesige Tierherden, die auf den Weiden grasen, sucht man vergeblich.
Der hochbeinige Mähnenwolf hat sich mit dem kargen Nahrungsangebot in dieser trockenen Region arrangiert. Da mehr als die Hälfte des Jahres kaum Insekten oder kleine Nagetiere zu finden sind, gleicht das Raubtier den Mangel an Fleischfutter mit energiereicher Früchtekost aus. Auch der Grosse Ameisenbär hat sich den schwierigen klimatischen Gegebenheiten angepasst. Doch da die Grassteppen an vielen Stellen mit Termitenbauen übersät sind, hat er das ganze Jahr über Nahrung im Überfluss.
Im Norden werden die weiten Grasebenen von Hochplateaus überragt. Steile Felskliffe und Canyons prägen die Landschaft. Ganze Trupps von Kapuzineraffen klettern hier behände über Steilwände, um in den tiefergelegenen Canyons an Wasser und Nahrung zu gelangen. Die Kapuzineraffen haben gelernt, Steine als Werkzeuge zu nutzen, um Nüsse zu knacken. Die älteren Tiere sind darin wahre Könner.

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