Wilder Sommer

Wilder Sommer

Sommer 1943: Die Medienberichte überschlagen sich - die Alliierten haben Sizilien besetzt, und das Kriegsgeschehen breitet sich mit Riesenschritten gen Norden aus. Im kleinen Badeort Raccione in der Nähe von Rimini hingegen ist die Welt noch in Ordnung: Der Bombenhagel erreicht die Bewohner bislang nur über die Nachrichten, und das Einzige, was die sommerliche Postkartenidylle stören kann, sind Tiefflieger über dem Sandstrand.
Auch Carlo Caremoli, der gerade aus der Schweiz zurückgekehrt ist, wo er sich erfolgreich vor dem Kriegsdienst gedrückt hat, genießt mit seinen Freunden die Leichtigkeit des unbeschwerten Seins. Gemeinsam plündern sie den Schwarzmarkt und die Geheimvorräte der Eltern, lassen die Champagnerkorken knallen oder planschen ausgelassen im Mittelmeer.
Als Carlo zufällig Roberta begegnet, deren Mann im Krieg gefallen ist, ist es um die beiden geschehen: Ein Sommernachtstraum der Leidenschaften beginnt - der Alltag ein einziger (Liebes-)Rausch. Dass Roberta wesentlich älter ist und eine kleine Tochter hat, scheint die frisch Verliebten dabei kaum zu stören. Einzig Robertas Mutter nimmt Anstoß an der ungleichen Liebe und appelliert an Robertas Sinn für gesellschaftliche Konventionen. Doch die Liebe hat ihre eigenen Gesetze, und selbst Robertas Muttergefühle scheinen mit einem Mal vergessen. Dann holt der Krieg die beiden ein. Als Carlo eingezogen werden soll, kann und will Roberta das nicht akzeptieren - schon einmal hat sie einen Mann an den Krieg verloren. Roberta will ihre große Liebe retten und mit Carlo fliehen ...

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