Wilde Zeiten in Wald und Küche

Wilde Zeiten in Wald und Küche

In Brandenburgs Wäldern leben unzählige Rehe, viel Damm- und Schwarzwild, und jedes Jahr werden es mehr. 12.000 Brandenburger besitzen eine Jagdlizenz und machen reichlich Beute. Jährlich gelangen so über vier Tonnen frisches Wildbret aus märkischen Wäldern in die Küchen der Hauptstadt und der Region. Es ist das Naturerlebnis, die Spannung, scheues Wild aufzuspüren, zu beobachten und zu erlegen, was viele Jäger mit dem Jagen verbinden. Fachkenntnis, Sicherheit und respektvoller Umgang mit dem erlegten Wild sind beim Jagen besonders gefragt. Nicht umsonst heißt die Prüfung für den Jagdschein auch das 'grüne Abitur'. Die Jagdbehörde legt nicht nur Schonzeiten, sondern auch Abschusszahlen fest. Den Jägern kommt somit die wichtige Aufgabe zu, den Wildbestand zu regulieren und Wildschäden in der Forst- und Landwirtschaft zu verhindern. Die Dokumentation von Elle Langer und Heike Raab zeigt, wie eng Jagen und Kochen miteinander verbunden sind. Dafür begleiten sie Waidmänner und Gastronomen aus Berlin und Brandenburg in den Wald und an den Küchenherd. Der Jäger und Wildhändler Erich Einecke aus Gorinsee verarbeitet sein Wildfleisch im eigenen Gasthof und veranstaltet mit seinem Sohn auch gesellige Kochkurse für passionierte Jäger. Die Jäger und Wildhändler Jürgen Griebsch und Berliner Ex-Gourmetkoch Guido Richard dagegen beliefern vor allem die Gourmetköche der Hauptstadt. Beide zeigen mit Leidenschaft und Sachverstand, wie das qualitativ hochwertige Wildbret verwertet und zu schmackhafter Wildwurst veredelt wird, die sogar die Grillsaison bereichert. Die Sterneköche Kolja Kleeberg, Michael Kempf und Thomas Kammeier erleben das erste Mal die Kunst des Jagens und präsentieren, was sie in Sachen Wildgerichten auf der Pfanne haben.

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