Wild geboren, zahm erzogen

Wild geboren, zahm erzogen

Hamster haben sich ihre wilden Instinkte auch im domestizierten Leben bewahrt. Nächtliche Ausbrüche aus dem behaglichen Käfig führen zu Plünderungstouren. Mit ihren langen Tasthaaren erfühlen sich die nachtaktiven Tiere ihren Weg durch die Welt, und dank ihrer sensorisch bestens ausgestatteten Nase gestaltet sich auch der Rückweg problemfrei.
Hunde sind nicht nur des Menschen bester Freund. Die Haltung von Hunden als Haustiere geht bis weit vor die christliche Zeitrechnung zurück, dadurch haben sich auch ihr Verhalten und ihre Instinkte über die Zeit hinweg angepasst. Haushunde haben nur selten Gelegenheit zu jagen, aber ihre Sinne sind trotzdem extrem geschärft. Und sie kombinieren ihre angeborenen Fähigkeiten mit Intelligenz. Der Hund vergräbt seinen Knochen - so wie er es auch in freier Wildbahn tun würde.
Himmelsgucker stellen eine spezielle Variante der Goldfische dar, deren eindrucksvolle Augen sich bei Verletzung selbst regenerieren können - und mit welchen es ihnen auch möglich ist, rotes Licht am äussersten Ende des sichtbaren Spektrums zu erkennen. Die Sinnesorgane der Fische lässt sie Bewegungen im Wasser spüren, wodurch einerseits das Schwimmen im Schwarm, anderseits die Flucht bei drohender Gefahr ermöglicht wird.
Etwas grössere «Haustiere» sind Pferde - und doch sind sie seit über 10 000 Jahren treue Gefährten des Menschen. Auch in der sicheren Umgebung des Stalls geborene Fohlen folgen sofort nach der Geburt ihren Urinstinkten und stehen Minuten später bereits auf eigenen Beinen. Dieses Verhalten hilft Wildtieren, bei Gefahr sofort die Flucht ergreifen zu können.
Dieser «DOK» zeigt: Haustiere haben sich über Jahrhunderte an den Menschen gewöhnt und angepasst. Ihre wilden Instinkte haben sie sich dennoch bewahrt.

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