
Wien feiert Beethoven
Der 22. Dezember 1808 ist in die Musikgeschichte eingegangen, denn an diesem Tag wurde im Theater an der Wien unter dem Titel "Große Akademie", ein gigantisches Konzert gegeben, das gleich vier Welturaufführungen von Werken Ludwig van Beethovens enthielt: die Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67, die Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 "Pastorale", das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58 und die Fantasie für Klavier, Chor und Orchester c-Moll op. 80 "Chorfantasie".
Außerdem standen folgende Beethoven-Stücke auf dem Programm: die Fantasie für Klavier op. 77, die Szene und Arie für Sopran und Orchester op. 65 "Ah perfido!" sowie zwei Sätze aus der Messe C-Dur op. 86 für Soli, Chor und Orchester: II. Gloria (Qui tollis - Quoniam) und IV. Sanctus (Benedictus - Osanna).
Philippe Jordan, der Chefdirigent der Wiener Symphoniker, hat dieses historische Konzert in voller Länge rekonstruiert. Unterstützt wird er von der Wiener Singakademie und Solisten wie Jacquelyn Wagner (Sopran), Miriam Kutrowatz (Sopran), Anke Vondung (Alt), Allan Clayton (Tenor), Franz Gürtelschmied (Tenor) und Hanno Müller-Brachmann (Bassbariton). Der Solist der drei Klavierstücke ist der Pianist Nicholas Angelich.