Wie Kirk Douglas in die belgische Zeche kam

Wie Kirk Douglas in die belgische Zeche kam

DokumentationBelgien / Frankreich  

Vincente Minnellis Film "Vincent van Gogh - Ein Leben in Leidenschaft" entstand im Jahr 1956 an Originalschauplätzen, an denen der berühmte Maler zwischen 1878 und 1880 gelebt hatte. Von den Niederlanden über Belgien bis nach Südfrankreich reiste ein ganzes Hollywoodteam quer durch Europa, um die tragische Existenz des Künstlers so authentisch wie möglich nachzuzeichnen. Der Dreh im belgischen Steinkohlerevier Borinage erlaubte Vincente Minnelli, Kirk Douglas und den anderen Mitwirkenden, van Gogh und die elenden Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bergarbeiterfamilien besonders realitätsnah darzustellen.

"Wie Kirk Douglas in die belgische Zeche kam" gibt anhand von Archivmaterial, Zeitzeugenberichten und Analysen Einblick in die Arbeit des Filmteams und die aufregenden Dreharbeiten, die für die Bewohner der Region ein einmaliges Ereignis darstellten. Im Mittelpunkt der Dokumentation steht eine Freilichtvorführung des Spielfilms im heutigen Borinage, bei der sich einige Zuschauer an die Dreharbeiten vor rund 60 Jahren erinnern und - fast wie in "Cinema Paradiso" (Giuseppe Tornatore, 1988) - von ihren damaligen Erlebnissen berichten.

Während die Dokumentation Zeitzeugen und Laiendarsteller mit ihren zahlreichen Anekdoten zu Wort kommen lässt, folgt sie dem chronologischen Ablauf der Filmszenen. So lernt der Zuschauer die Menschen aus der belgischen Borinage kennen, bekommt zugleich Einblick hinter die Kulissen eines Hollywoodfilms und erfährt Neues über Vincente Minnelli, Kirk Douglas und eine ganze Epoche des amerikanischen Kinos.

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