
Wie geht's eigentlich Dagmar Berghoff?
'Manchmal war es schon hart: Nachts in der Bar zu arbeiten oder früh morgens im Regen die Post auszutragen. Vielleicht hätte ich diese Energie gar nicht aufgebracht, wenn mein Vater mich finanziell unterstützt hätte in dem Wunsch, Schauspielerin zu werden', überlegt die ehemalige Tagesschau-Moderatorin Dagmar Berghoff. In jungen Jahren finanzierte sie sich nämlich mit allerlei Aushilfsjobs ihr Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Dagmar Berghoff wird am 25. Januar 1943 in Berlin geboren. Drei Jahre später zieht die Familie in die Nähe von Hamburg. Nach dem Abitur 1962 geht sie für ein Jahr nach London und dann direkt im Anschluss für ein weiteres Jahr nach Paris, mit nur 19 Jahren. Ein Traum geht in Erfüllung! Von dort aus bewirbt sie sich an der Hamburger Schauspielschule, ohne Zustimmung der Eltern. Nach erfolgreichem Schauspielabschluss bewirbt sie sich beim Südwestrundfunk in Baden-Baden. Dort arbeitet sie zunächst als Fernsehansagerin und Hörfunksprecherin, später als Moderatorin. 1976 schließlich zieht es sie zurück nach Hamburg, zur 'Tagesschau'. Es gibt zwar Dutzende regionaler Fernseh-Nachrichtensendungen für Nachrichtensprecherinnen, aber die 'Tagesschau' als Arbeitsplatz gibt es nur einmal. Dagmar Berghoff ist auf der Karriereleiter oben angekommen und wird zur beliebtesten deutschen Nachrichtensprecherin. Später sogar, als erste Frau im deutschen Fernsehen, Chefsprecherin. Auch in der Unterhaltungssparte feiert sie Erfolge. Beim ARD-Wunschkonzert etwa mit Max Schautzer oder dem Zirkusfestival in Paris. Neben all diesen beruflichen Erfolgen engagiert sich Dagmar Berghoff bei 'terre des hommes' und dem internationalen 'Emil-Grünbär-Club'. Birgitta Weber spricht mit Dagmar Berghoff über ihre Reiselust, ihren beruflichen Erfolge und natürlich über ihre spezielle Liebe zu Hamburg.