Wie geht das? In Beton gegossen

Wie geht das? In Beton gegossen

Vier Jahre sollen die Bauarbeiten auf der A7 zwischen Bordesholm und Hamburg andauern. Es ist eine Baustelle der Superlative, die längste in ganz Deutschland! Wie schaffen es die Männer, an einem einzigen Tag fast einen Kilometer Autobahn zu bauen? Was steckt dahinter? Wie funktioniert das alles? Wie geht das?

Holger Hofschlag ist Oberbaumeister für den Deckenzug Nummer 2 auf der Autobahn 7. Der Diplom-Ingenieur ist Lärm gewöhnt. Mit seinem Deckenzug und seiner 34-köpfigen Besatzung macht er ausschließlich Fahr- und Landebahnen aus Beton, ob auf dem Kairoer Flughafen in Ägypten oder in der kasachischen Wüste.
Dellen und Wellen in einer schönen neuen Autobahn vermiesen ihm allerdings die Laune. Aber es können sich schnell einmal Fehler einschleichen, wenn zwei 16 Meter breite Betonfertiger plus Begleitmaschinen, 32 Kipplaster und ein mobiles Betonmischwerk, das über 2.500 Kubikmeter Beton am Tag herstellt, im Einsatz sind. Dabei kann immer Unvorhersehbares passieren. Damit alles glatt läuft, benötigt Holger Hofschlag all seine Erfahrung und ein bisschen Glück mit dem Wetter. Bei starkem Regen oder Frost muss er das Betonieren unterbrechen. Das kostet Geld und Nerven.
Oberbaumeister Hofschlag ist überzeugt, dass eine Autobahn nur in Beton gebaut werden darf. Seiner Meinung nach, "stinkt Asphalt zum Himmel und klebt auch noch an den Füßen". Außerdem ist Beton ein heimischer Rohstoff und basiert nicht auf Erdöl wie Asphalt. Doch der wichtigste Grund, warum gerade die A7 in Beton gebaut wird: Autobahnen aus Beton können ein halbes Jahrhundert halten, während Asphalt oft schon nach 15 Jahren brüchig und morsch wird.

Bewertung

0,0   0 Stimmen