Wenn man die Hühner fragen könnte...

Wenn man die Hühner fragen könnte...

Glückliche Glucke mit Kükenschar auf einer Wiese... der Inbegriff des Landlebens. Wo kann man das noch sehen? Hühner - einst die gewöhnlichsten Tiere auf jedem Hof - sind fast unsichtbar geworden. Sie schlüpfen in Inkubatoren und werden in geschlossenen Systemen gehalten. Wir erleben sie als Frühstücksei, in der Kühltheke, oder im Zusammenhang mit Lebensmittelskandalen.

Was ist los in der schönen neuen Hühnerwelt? Viele Menschen hegen längst ein Unbehagen gegenüber dem "Industriehuhn". Wer weiß, was dem Futter alles zugesetzt wird? Leben die Tiere unter würdigen Bedingungen? Was hat es mit dem Vergasen und Schreddern der männlichen Küken auf sich? Gibt es die halbnackten, ausgemergelten Legebatterie-Hühner nur in der konventionellen Haltung, ist bei Bio alles in Ordnung? Was wäre eigentlich in Ordnung, wenn man die Hühner fragen könnte?

Der Film von Autorin Dr. Ute Gebhardt will zeigen, dass die Welt der Hühner heute aus völlig unterschiedlichen Welten besteht - ohne Anklage der industrialisierten Hühnerhaltung, ohne Verklärung der Hobbyhaltung, denn die kann die Welt nicht ernähren. Dem Zuschauer soll das unsichtbar gewordene Nutztier mit einem gewissen Enthusiasmus wieder näherkommen. Denn: Gäbe es die Hühner nicht - man müsste sie erfinden. Seit Jahrtausenden sind sie das ultimative Nutztier: Klein, freundlich und sehr nützlich. Sie wachsen schnell und liefern gesundes Fleisch, legen Eier, verputzen Lebensmittelreste und liefern guten Dünger. Auf dem Speisezettel spielen sie eine immer wichtigere Rolle - weltweit. Was wird die Zukunft der Hühnerhaltung bringen?

Bewertung

0,0   0 Stimmen