Weltreisen: Chinas grüne Perle
Es ist grün hier im Süden Chinas, leuchtend grün. Das macht der Regen, Wasser gibt es genug in dieser bizarren Landschaft. Ganz in den Westen der Provinz Guizhou verirren sich kaum Besucher, dabei zählt der Nationalpark Melighe zu den schönsten Landschaften, die China zu bieten hat. Das Wasser ist glasklar, die Wanderwege gut zu beschreiten. Es fällt schwer zu glauben, dass Guizhou eine der ärmsten Provinzen Chinas ist, lange Zeit war es unzugänglich durch die hohen Berge. Doch so hat sich die atemberaubende Landschaft ihre Ursprünglichkeit bewahren können: bizarre Karstfelsen, Wasserfälle und Höhlen, die weiten Reisterrassen. Die meisten Einwohner leben noch auf dem Land, verdienen ihr Geld mit dem, was ihre Felder tragen. Die Felder sind klein - der nächste Karsthügel nicht weit. Ein Sprichwort sagt: 'Keine drei Fuß Land ohne Hügel, keine drei Tage ohne Regen und kein Mensch mit drei Yuan.' Aber gerade die abwechslungsreiche subtropische Landschaft übt ihren Zauber aus. In Guizhou leben viele ethnische Minderheiten, die ihre Traditionen pflegen. Nicht zuletzt, weil damit im boomenden Tourismus Geld zu verdienen ist. Der filigrane Silberschmuck der Miao, die grandiose Holzarchitektur des Dong-Volkes sind allein eine Reise wert. Christine Adelhardt und das Team des Studios Peking lernen Menschen wie den Wasserbüffel-Züchter Wang kennen, der seinen Bullen hätschelt, wie man es sonst nur bei deutschen Haustieren kennt. Der Bulle ist Ausdruck von Wohlstand bei den Dong, außerdem kann ein Sieg beim Wasserbüffelkampf das Ansehen der Familie deutlich steigern. Deshalb sind die Vorbereitungen für diesen Kampf den Menschen so wichtig - der Wasserbüffel nimmt´s gelassen. Im Dorf der Dong lebt auch die junge Frau Li. Sie fängt in ihrem Reisfeld mit den Händen Fische. Eine Eigenart der Dong, die das Wasser in den Reisfeldern gleich zur Fischzucht nutzen. Anlässlich des Dorffestes kleiden sie und ihre Freundinnen sich in die traditionellen Trachten.