Weltenbrand - Fegefeuer

Weltenbrand - Fegefeuer

Der Name der französischen Festungsstadt Verdun wurde 1916 zum Symbol für das Massensterben auf den Schlachtfeldern des 20. Jahrhunderts. Mehr als 700 000 Soldaten starben, wurden verwundet oder blieben vermisst, ohne dass sich der Frontverlauf wesentlich änderte. Als junger französischer Offizier wurde Charles de Gaulle dort verwundet und geriet in deutsche Gefangenschaft. Aus einer anderen Perspektive erlebte 1916 Hermann Göring als Pilot einer Aufklärungsmaschine die Schlacht mit. Kampfflieger wie Göring ließen sich später als Helden feiern und diese Popularität machte ihn später zu einem willkommenen Helfer Hitlers.

Die Schlacht bei Verdun war nicht das einzige Schlüsselereignis des Jahres 1916. Am 1. Juli begann an der Somme der Sturm-Angriff auf die deutschen Linien. In dieser Schlacht wurde auch der Meldegänger Adolf Hitler verwundet. Er wurde ins Lazarett Beelitz bei Berlin geschickt. Der Besuch der Hauptstadt wurde für ihn zu einem eindrücklichen Erlebnis. Hitler witterte überall Defätismus, Feigheit und Verrat - Stoff für die Legende vom Dolchstoß im Rücken der kämpfenden Front, die er später als NS-Agitator gegen all jene in Stellung brachte, die das sinnlose Sterben schließlich beendeten.

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