WDR-dok: Vom Traum zum Terror - München '72
Die Olympischen Sommerspiele 1972 sind ein Wendepunkt in der deutschen Geschichte: Mit der Geiselnahme israelischer Sportler im Olympischen Dorf durch palästinensische Terroristen wird das Bild vom friedlichen, sicheren Deutschland, das die Schatten der Vergangenheit hinter sich gelassen hat, jäh zerstört. Die Autoren Marc Brasse und Florian Huber ('Schabowskis Zettel') schildern die Ereignisse aus der Sicht und Gefühlslage von Sportlern, Funktionären, Polizisten und Politikern, die die dramatischen Stunden in München selbst miterlebt haben. In Spielszenen stellen u. a. Peter Lohmeyer, Stephanie Stumph, Stephan Luca, Matthias Koeberlin und Michael Brandner nach, was vor 40 Jahren den Kameras verborgen blieb. Die Szenen basieren auf ausführlichen Interviews mit den Zeitzeugen. So entsteht das beklemmend authentische Bild der schlimmsten 24 Stunden im Leben von Hans-Dietrich Genscher (der damalige Bundesinnenminister führte die Verhandlungen mit den palästinensischen Terroristen) und all derer, die München 1972 bis heute nicht vergessen und verarbeitet haben. 'Vom Traum zum Terror - München 72' ist eine Koproduktion von NDR, WDR, Servus TV, Israeli Television - Channel 1 und Spiegel TV. Gefördert mit Mitteln des Nordmedia Fonds GmbH in Niedersachsen und Bremen. Redaktion: Dirk Neuhoff, Olav Jacobs (beide NDR), Christiane Hinz (WDR), Björn Thönicke (Servus TV) und Michael Herz (Israeli Television).