WDR-dok: Hafen der Hoffnung

WDR-dok: Hafen der Hoffnung

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges startete das Schwedische Rote Kreuz eine groß angelegte Rettungsaktion für überlebende Opfer des Holocaust - insgesamt 30.000 Menschen wurden aus den verschiedensten Konzentrationslagern nach Schweden gebracht, um dort in Krankenhäusern und Erholungsheimen versorgt und gepflegt zu werden. 'Hier begann das Leben neu', so sehen es viele der Betroffenen. Die Ankunft und die ersten Wochen der Überlebenden in Malmö sind in Filmen und Wochenschauberichten der Zeit festgehalten worden. Der Regisseur Magnus Gertten hat anhand der Passagierlisten der ankommenden Schiffe einzelne Menschen, die damals Kinder und Jugendliche waren, aus den Archivbildern identifiziert und sie ausfindig gemacht, in Schweden, in den USA, in Südafrika. Sie erzählen in diesem Dokumentarfilm, welcher Leidensweg für sie und ihre Angehörigen mit der Reise nach Schweden zu Ende ging und wie sich ihr Leben seitdem entwickelt hat. Es sind ungeheuer eindrucksvolle und bewegende Geschichten, die vom Engagement der Retter berichten und davon, dass das Überleben eine lebenslange Aufgabe sein kann.

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