Was der Himmel erlaubt

Was der Himmel erlaubt

Seit dem Tod ihres Mannes lebt die wohlhabende Cary Scott (Jane Wyman) einsam und zurückgezogen in einer kleinen Gemeinde in der Provinz von Neu-England. Ihr Sohn Ned (William Reynolds), der in Princeton studiert, und ihre Tochter Kay (Gloria Talbott), die in New York arbeitet, versuchen immer wieder, die Mutter zu mehr Lebensfreude und stärkerem Kontakt zu ihren alten Freundinnen zu animieren - ohne Erfolg. Dann aber lernt Cary eines Tages durch Zufall den Gärtner Ron Kirby (Rock Hudson) kennen. Ron ist ein attraktiver, aber verschlossener Mann, der in der alten, malerischen Mühle seines Großvaters lebt. Zu Cary aber fühlt sich der sensible Einzelgänger vom ersten Moment an hingezogen. Es dauert nicht lange, bis sich zwischen den beiden einsamen Menschen eine zarte Liebe entwickelt. Durch Ron blüht Cary endlich zu neuem Leben auf. Ebenso schnell aber machen in dem Städtchen bösartige Gerüchte die Runde. Ihre konservativen, traditionsbewussten Freunde können nicht verstehen, dass eine Frau wie Cary sich mit einem Mann aus einfachen Verhältnissen eingelassen hat. Selbst Ned und Kay sind von der neuen Beziehung ihrer Mutter entsetzt. Sie werfen ihr vor, durch die den Umgang mit Ron, der in der Stadt nichts gelte, das Andenken des Vaters zu beschmutzen. Vergebens versucht Cary, ihre Umwelt von der Aufrichtigkeit ihrer Liebe zu überzeugen. Als ihre Kinder damit drohen, den Kontakt zu ihr abzubrechen, hat Cary keine Wahl mehr - sie sagt sich von Ron, der sie sogar heiraten möchte, los. Wenig später ist alles wie zuvor: Cary lebt in trister Einsamkeit in ihrem goldenen Käfig. Von Depressionen und psychosomatischen Leiden gequält, realisiert sie schließlich, dass sie nur glücklich werden kann, wenn sie das Geschwätz der Leute vergisst und ihrem Herzen folgt. Sie will zu Ron zurückkehren - und dieses Mal für immer. Mit 'Was der Himmel erlaubt' hat Meisterregisseur Douglas Sirk ('Solange es Menschen gibt') einen der großen Klassiker der Filmgeschichte geschaffen.

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