Walaam - Die verborgene Welt eines russischen Klosters
Seit fast 1000 Jahren leben Mönche auf der Inselgruppe Walaam, hoch im Norden Russlands. Die Dokumentation begleitet sie in ihrem Alltag zwischen Arbeit, Gebet und Gesang.
Höhepunkt ist die feierliche Osterzeremonie, das höchste Fest der orthodoxen Kirche im Kloster Walaam. 150 Mönche leben hier, verteilt auf ein ganzes Inselarchipel mit zahlreichen kunstvoll ausgestatteten Gotteshäusern und inmitten unberührter Natur.
Die Abgeschiedenheit des Ortes und die Kargheit der Landschaft haben ebenso zur Legende von Walaam beigetragen wie die mystischen und einzigartigen Gesänge der Mönche, die es nur hier gibt.
Die jahrhundertealte Tradition des A-capella-Gesangs, "Znamenny" genannt, ist Ausdruck tiefer Frömmigkeit, die man gerade zu Ostern, dem wichtigsten und größten Fest der orthodoxen Kirche, in Walaam erleben kann. Diese liturgischen Choräle, in die viele Elemente aus alten Volksliedern geflossen sind und die von der tiefen Frömmigkeit des russischen Volkes beeinflusst wurden, ziehen die Gläubigen alljährlich in ihren Bann.
Nur wenige Fernsehteams haben bislang die Erlaubnis erhalten, das Kloster Walaam zu besuchen und die Mönche in ihrem Alltag zu begleiten. Die Dokumentation gewährt Einblicke hinter die Klostermauern und zeigt die Mönche bei den Vorbereitungen des Osterfestes. Höhepunkt ist die Osternacht, welche die Bewohner von Walaam gemeinsam mit Pilgern aus ganz Russland in einer fast sechsstündigen Zeremonie feiern. Zeuge dieses Gottesdienstes zu sein, ist ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis.