Von Potsdam zum Polarkreis - Expedition in die Antarktis

Von Potsdam zum Polarkreis - Expedition in die Antarktis

Zehn Wochen lang mit dem Schiff durchs Eis - auf dem Weg zu einer völlig unerforschten Bucht des antarktischen Kontinents: 50 Wissenschaftler an Bord des deutschen Forschungseisbrechers Polarstern haben sich im Internationalen Polarjahr 2007 zu diesem Abenteuer auf den Weg gemacht. Sie wollen die Ersten sein, die die Prydz-Bucht ganz im Osten der Antarktis erforschen. Dort fließen die größten Gletscher der Ostantarktis ins Meer. Der „Polarstern“ wird dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung im Bremerhaven von der Bundesregierung zur Verfügung gestellt. Unter den Wissenschaftlern an Bord sind auch sieben Mitarbeiter der Forschungsstelle Potsdam des Instituts. Wann ist der antarktische Kontinent entstanden? Welche Lebensformen können in dieser Eiswüste existieren? Welches Klima hat vor Jahrtausenden die Region beherrscht, und war es dort immer so kalt? Auf diese Fragen wollen die Wissenschaftler Antworten finden. Auf kleinen Inseln suchen sie dazu Gesteinsproben, fliegen Tausende Kilometer mit dem Helikopter, um mit Magnetsonden den Grund des Eismeeres zu erkunden, und holen aus 4.000 Metern Wassertiefe uralten Schlamm vom Meeresboden. Letztlich sollen die Erkenntnisse aus der Frühgeschichte des Kontinents dabei helfen, die Prozesse in der Gegenwart, wie etwa den Klimawandel, besser zu verstehen. Ein rbb-Filmteam begleitete die Expedition zehn Wochen lang von Chile bis nach Kapstadt.

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