Von Klosterschwestern und Karpfen

Von Klosterschwestern und Karpfen

Waldsassen ist eine kleine Stadt in der Oberpfalz nahe der tschechischen Grenze. Hieß es von der Region noch vor ein paar Jahren abwertend, sie läge 'am Ende der Welt', so liegt Waldsassen heute, nach der Grenzöffnung, sozusagen im Zentrum Europas. Im Kloster, das seit Jahrhunderten die Region geprägt hat, und in dem wohl fast jede Waldsassenerin als junges Mädchen ihre Schulzeit verbracht hat, leben heute nur noch acht Schwestern. Vor etwa 50 Jahren waren es noch über 150. Doch seit ein paar Jahren gibt es wieder Hoffnung: Die junge Äbtissin Mutter Laetitia Fech hat Kurs auf eine neue und moderne Welt genommen. Klaus Röder porträtiert in seinem Film das alltägliche Leben der Schwestern und fragt nach Berufung und Beweggründen für den Eintritt in die kontemplative Lebensform: Sie hat nichts zu tun mit weltfremder, frömmlerischer Abgeschiedenheit, sondern ist frisches, kreatives Leben, im Namen Gottes geprägt von der Liebe.

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