Von der Seebühne Bregenz: "Rigoletto"

Von der Seebühne Bregenz: "Rigoletto"

Spektakuläre Bühnenbilder und mitreißende Musik vor der idyllischen Kulisse des Bodensees: 200 000 Zuschauer erleben alljährlich unvergessliche Opernabende an der Seebühne Bregenz.

2019 steht hier eine Neuproduktion des "Rigoletto" an. Für Giuseppe Verdis schaurig-schöne Geschichte vom buckligen Hofnarren zieht Regisseur Philipp Stölzl alle Register seiner Inszenierungskunst und verspricht ein Opernspektakel der ganz besonderen Art.

Philipp Stölzl ist ja nicht nur bekannt für seine aufsehenerregenden Operninszenierungen in Salzburg, Wien oder Berlin, er hat als Filmregisseur auch spektakuläre Musikvideos für die Gruppe Rammstein oder große Filmdramen wie "Nordwand", "Der Medicus" oder zuletzt auch "Winnetou" gedreht. Mit der Möglichkeit, auf der Bregenzer Seebühne zu inszenieren (der mit 7000 Zuschauern weltweit größten ihrer Art), geht für Stölzl ein lang gehegter Traum in Erfüllung: Die idyllische Landschaft am Bodensee liefert die ultimative Leinwand, und die unglaublichen technischen und konstruktiven Möglichkeiten der Seebühne lassen selbst die gewagtesten Ideen Bühnenwirklichkeit werden. Stölzls Bühnenbild wird beherrscht von einem gigantischen, fast 14 Meter hohen Kopf. Durch aufwendigste Technik ist dieser Kopf in allen Details beweglich und kann im Zusammenspiel mit einer riesigen Hand faszinierend subtil Stimmungen und Gefühle ausdrücken. So schafft Stölzl einen einzigartigen Kontrast zwischen großem Spektakel und intimem Kammerspiel: Dem zirkushaften Treiben auf dem Fest, der waghalsigen Entführung und dem gruseligen nächtlichen Sturm stehen innige Szenen zwischen Vater und Tochter sowie Gilda und dem Herzog gegenüber. Den "Extra-Kick" an prickelnder Spannung und bezaubernden Szenen bieten die Stunt- und Showeinlagen der englischen Artistentruppe "Wired Aerial Theatre" mit Hochseiltanz und luftigen Ballonflügen.

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