Von Computern und anderen Menschen

Von Computern und anderen Menschen

'Von Computern und anderen Menschen' öffnet die Tür zu den geheimen Laboratorien der künstlichen Intelligenz, taucht ein in eine Welt, in der Computertechnologie, Robotik, Biologie, Neurowissenschaft und Entwicklungspsychologie verschmelzen. Joseph Weizenbaum, Computerpionier und Kritiker des technologischen Grö ßenwahns, tritt an zu seinem letzten philosophischen Duell mit den Männern, die das nächste Produkt der digitalen Revolution entwickeln: den Roboter, der den Mensch ersetzen soll. Regisseur Jens Schanze eröffnet einen Dialog zwischen den euphorischen Forschern und dem altersweisen Professor über die Frage, worin Menschsein eigentlich besteht, der schließlich in ein eindringliches Plädoyer für Humanität und die Ehrfurcht vor dem natürlichen Mysterium von Leben und Tod mündet.Der Film 'Von Computern und anderen Menschen' entstand während der letzten beiden Lebensjahre des Computerpioniers Joseph Weizenbaum, des Schöpfers von ELIZA. Einst gefeierter Star der Computerszene, entwickelt er sich in den frühen 70er-Jahren zum schärfsten Kritiker der technologischen Allmachtsvisionen des Menschen. Während er kritisches Denken kultiviert, verfolgen Computer- und Robotikexperten auf der ganzen Welt unbeirrt ihr ehrgeiziges Ziel: Die Erschaffung menschlicher Roboter, die mit den Menschen zusammenleben können. Im März 2008 stirbt Joseph Weizenbaum, einer der Pioniere des Computerzeitalters. Es ist der uralte Traum: sich selbst nachzubilden und dabei die Fehler der Evolution zu korrigieren. Die Computertechnologie scheint diesen Traum in greifbare Nähe zu rücken. Ist der Mensch also berechenbar oder, in der Sprache der Programmierer, computable? 'Die Software in unseren Körpern ist schon ein paar tausend Jahre alt und daher völlig überholt' meint Raymond Kurzweil, einer der kühnsten Visionäre der künstlichen Intelligenz. Der japanische Robotikspezialist Minoru Asada empfiehlt 'Wir müssen das Prinzip 'Nur Gott ist allmächtig' überdenken und sollten eher die Vielfalt im Denken erlauben.

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