Vom Richterstuhl ins Rampenlicht
Ohne ihre Zustimmung wäre Frank-Walter Steinmeier nicht Bundespräsident geworden: Elke Büdenbender, seit 30 Jahren die Frau an seiner Seite. Ihm zuliebe ließ sie sich für fünf Jahre von der Arbeit als Verwaltungsrichterin freistellen. Ihm zuliebe tauschte sie ihren Richterstuhl gegen das Rampenlicht im Schloss Bellevue, in dem sie als die Frau des Bundespräsidenten nun steht, obwohl sie sich früher gern im Hintergrund hielt.
"Man muss sich ein bisschen neu erfinden", sagt Elke Büdenbender angesichts der öffentlichen Beobachtung, die auch die Wahl ihrer Garderobe umfasst. Wie jede ihrer Vorgängerinnen hat sie sich ein Gebiet gesucht, das ihr besonders am Herzen liegt. Der Schwerpunkt ihres ehrenamtlichen Engagements ist die berufliche Bildung. Dafür reist sie durchs Land, besucht Schulen und Ausbildungsstätten.
Diese vielen neuen Erfahrungen und Begegnungen machen ihr Freude, sagt sie; aber geben sie ihr auch die Erfüllung, die sie in ihrem Beruf als Richterin hatte?
Was ist mit ihrem Privatleben, ihrer Familie und ihren Freunden, für die sie jetzt weniger Zeit hat als früher? Schafft sie es noch, unerkannt S-Bahn zu fahren, bodenständig zu bleiben? Und wie empfinden Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender die völlig ungewohnte enge Zusammenarbeit, die gemeinsamen Dienstreisen, das gemeinsame Auftreten auf internationalem Parkett?
Der Film begleitet die Frau des Bundespräsidenten bei verschiedenen Stationen ihrer ehrenamtlichen, karitativen und repräsentativen Arbeit, aber auch privat. So trifft sie sich zum Beispiel mit ihren langjährigen Freundinnen und mit ihren ehemaligen Kollegen vom Berliner Verwaltungsgericht, und zum Erfahrungsaustausch mit der früheren First Lady Daniela Schadt.