Vom Harz zur Nordsee - Die Rückkehr der Lachse

Vom Harz zur Nordsee - Die Rückkehr der Lachse

Der Lachs, einst in den großen Strömen Rhein, Elbe und Weser weit verbreitet, starb bis 1949 in den meisten Flüssen Deutschlands aus. Zu hohe Wehre und Zerstörung naturnaher Bäche und Flüsse verhinderten den sprungfreudigen Wanderfischen die Rückkehr in ihre angestammten Laichgebiete. Doch nicht alle haben sich mit dem Ende der Lachse abgefunden. Entlang der Flüsse träumen viele Naturfreunde von der Wiederkehr der Lachse und der Renaturierung der Bäche und kämpfen dafür. Mehrere Tausend Lachse wurden in den letzten zehn Jahren in Bächen ausgesetzt, deren Quellen im Harz entspringen. Von hier aus machen sich die Junglachse auf ihren abenteuerlichen Weg durch die schönsten Landschaften Niedersachsens bis in die Nordsee. Ihre Reise ist gefährlich: Wehre, Turbinen, Fischernetze und natürliche Feinde wie Fischotter und Kormorane machen den kleinen Lachsen das Leben schwer. Nur wenige der Fische schaffen es bis in die Nordsee. Nach einiger Zeit auf dem offenen Meer machen sich die erwachsenen Lachse auf den Rückweg zu ihren Laichplätzen im Harz. Die Lachse haben sich den Weg in ihrem Fluss gemerkt und schwimmen nun stromaufwärts. Dabei passen sie sich dem unterschiedlichen Salzgehalt des Wassers an. Entlang der Flüsse offenbart sich die wunderbare Natur- und Tierwelt Niedersachsens: Hier leben zum Beispiel Wildkatzen, Fischotter oder Waschbären.

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