Vivaldi, Gloria

Vivaldi, Gloria

Sara Mingardo ist Beobachterin und Solistin in dem Konzert, das im Herbst 2008 in der lombardischen Stadt Crema aufgeführt wurde. Auf dem Spielplan stehen zwei Vertonungen des 'Glorias' von Antonio Vivaldi. ARTE zeigt in aufwendig gestalteten Bildern Ausschnitte aus dem 'Gloria' (RV 589) und aus dem 'Gloria' (RV 588). Es spielt das Concerto Italiano unter Leitung von Rinaldo Alessandrini. Mit der Partitur in der Hand verfolgt Sara Mingardo aufmerksam die Aufführung. Inspiriert von der Schönheit der Musik stellt Sara sich bisweilen vor, dass die Chorsänger sich im Rhythmus der Musik schwebend durch die Kirche bewegen - wie in einem Traum. Schließlich erhebt sich die Solistin und singt zusammen mit dem Chor die wundervollen Melodien, die Vivaldi eigens für sie geschrieben zu haben scheint. Das 'Gloria' in D-Dur (RV 589) ist wohl das bekannteste aller religiösen Werke Vivaldis. Doch es gibt ein zweites 'Gloria' (RV 588), dessen Sätze hinsichtlich Tonart, Orchestrierung und Stimmung erstaunliche Ähnlichkeiten mit RV 589 aufweisen. Ganz offensichtlich sollte eine der beiden Versionen die andere ersetzen - aber welche Fassung ist die jüngere? Das Entstehungsdatum beider Werke ist ungewiss, denn von keinem ist die Originalhandschrift des Komponisten erhalten. Der Film zeigt ausgewählte Auszüge aus beiden Partituren.

Bewertung

0,0   0 Stimmen