Vier Runden bis zum großen Ruhm...

Sie kommen u.a. aus China, Japan, Frankreich, Polen, Korea oder den USA nach München und sind eigentlich schon perfekt ausgebildet: Die jungen Männer und Frauen sind bereits Künstler auf ihren Instrumenten, in diesem Jahr sind es Geiger, Pianisten, Bratschisten oder Fagottisten. Doch wer es in der Klassikbranche ganz nach oben schaffen will und eine Karriere als umjubelter Opernstar oder Instrumental-Solist anstrebt, braucht Preise und Auszeichnungen bekannter Festivals und Wettbewerbe. Einer der renommiertesten und schwersten 'Klassik-Grands-Prix' weltweit ist der internationale Musikwettbewerb der ARD unter Federführung des Bayerischen Rundfunks. Eine Talentschmiede seit mittlerweile über sechs Jahrzehnten. Nach knapp zwei Wochen werden aus einem Teilnehmerfeld von 222 Musikerinnen und Musikern nur drei oder vier Finalisten je Instrument übrig bleiben. Den Siegerinnen und Siegern winken Geldpreise und Konzerte mit Spitzenorchestern. Es zählen nicht nur technische Brillanz, Kondition und eigene Interpretationskunst. Wer in München gewinnen will, muss die Jury auch mit Ausstrahlung, optischer Bühnenpräsenz und einer großen Portion Selbstbewusstsein überzeugen. Gesucht sind eigenwillige Typen, die anecken, das musikalische Risiko suchen und auf höchstem Niveau mit ihren Kritikern, dem Publikum und Konzertagenten spielen. Die BR-Filmer Andreas Krieger und Christian Mössner begleiten die jungen Künstler auf ihrem harten Weg durch den Wettbewerb, beobachten den Verlauf der Vor- und Finalrunden und ist dabei, wenn auf der Zielgerade nur mehr Nuancen über Triumph und Niederlage entscheiden.