Verpfuschte Schönheit

Verpfuschte Schönheit

Was hilft nach einer missratenen Schönheitsoperation? "Nochmal operieren", sagt Professor Wolfgang Gubisch vom Stuttgarter Marienhospital. Er und seine Kollegen haben sich zunehmend darauf spezialisiert, verpfuschte Schönheitsoperationen zu korrigieren. Nach einer missglückten Schönheitsoperation stimmt an Dirk T.s Oberkörper nichts mehr: Er hat schiefe Brustwarzen und Wülste in Hüfthöhe. Dabei sollten nur die überschüssigen Hautlappen wegoperiert werden, die nach einer Diät übrig blieben. Doch jetzt sieht sein Bauch schlimmer aus als vorher. Auch Eva-Maria H. ist ein Opfer von Schönheitschirurgen. Sie wollte nach der Schwangerschaft wieder einen straffen Busen - doch jetzt hat sie Riesenbrüste, die hängen und schmerzen. Nachts muss sie sogar ein Korsett tragen. Nadine S. hat ihre Nasenscheidewand begradigen lassen. Jetzt ist ihr Nasenrücken zerstört. Der Plastische Chirurg Prof. Wolfgang Gubisch glaubt: "Viele Kollegen haben einen Bauchladen im Angebot, die operieren an einem Tag eine Nase, vergrößern am nächsten Tag einen Busen und am übernächsten Tag saugen sie irgendwo Fett ab und denken, sie können alles gleich gut." Doch ästhetische Chirurgie verlange sehr viel Fachwissen über die einzelnen Eingriffe. Gubisch fordert deshalb, dass sich auch Schönheitsoperateure spezialisieren sollen und hat ein Netzwerk von Spezialisten gegründet. Gemeinsam mit zwei Kollegen startet er eine Offensive und zeigt bei einem Ärzte-Kongress, wie man das Versagen anderer Ärzte korrigieren kann.
Die Reportage "Verpfuschte Schönheit" begleitet den Plastischen Chirurgen Wolfgang Gubisch, seine Patienten und sein Team, wenn sie die Fehler der Kollegen korrigieren.

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