Verbrechen der Wehrmacht - Bilanz einer Ausstellung

Verbrechen der Wehrmacht - Bilanz einer Ausstellung

Eine Epoche machende Ausstellung schließt am 28. März 2004, endgültig ihre Pforten. Mit der letzten Station in Hamburg gehen neun Jahre 'Wehrmachtsausstellung' zu Ende. Neun Jahre voller Kontroversen, Diskussionen und einer gründlichen Überarbeitung des Ausstellungskonzepts, neun Jahre, die das Geschichtsbewusstsein der Bundesrepublik nachhaltig verändert haben. 'Über das Thema Wehrmacht im Nationalsozialismus wird nie mehr so gesprochen werden können wie vor 1995', sagte Jan Philipp Reemtsma in seiner Abschlussrede am 25. März in der Evangelischen Akademie in Hamburg. Er bilanzierte noch einmal die Leistungen, aber auch die Schwächen und Fehler beim Versuch einer neuen historischen Bewertung der deutschen Wehrmacht während der Operation 'Barbarossa'. 'Dass die erste Ausstellung dem Thema die Bahn gebrochen hat, steht außer Zweifel. Dass es provokanter Mittel bedurfte, um das zu tun, auch. Dass es auch ein wenig anders gegangen wäre, weiß man hinterher ebenfalls. Ebenso steht fest, dass ohne die zweite Ausstellung das Thema mit der ersten untergegangen wäre. Erst die zweite hat der ersten Ausstellung ihr argumentatives Fundament nachgeliefert', so Reemtsma. Das NDR Fernsehen dokumentiert Jan Philipp Reemtsmas Rede zum Abschluss der Ausstellung in 'Verbrechen der Wehrmacht - Bilanz einer Ausstellung'.

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