Verbotenes Paradies - Die Tiere von Pripjat

Die Folgen für Mensch und Umwelt nach der atomaren Katastrophe in Japan sind heute noch nicht überschaubar. Anders in Tschernobyl, 25 Jahre nach dem GAU. Nach dem Unglück wurde rund um das Kraftwerk eine 30-Kilometer-Sperrzone errichtet. 200'000 Menschen wurden evakuiert. Das Gebiet ist immer noch menschenleer. Ein Filmteam besuchte eines dieser verlassenen Dörfer. In den Häusern blieben vor 25 Jahren nur Haustiere zurück. Pflanzen überwucherten die Gärten und setzten sich in den Gemäuern fest. Von dem immer dichter werdenden Unterholz fühlten sich Wildtiere angezogen, selbst solche, die fast ausgestorben waren. Während die Wildtiere in die Häuser eindrangen, versuchten die einstigen Haustiere, sich in der Wildnis draussen zurechtzufinden. Naturschützer können es kaum glauben, dass sich die Tier- und Pflanzenwelt nach der beispiellosen Katastrophe in nur zwei Jahrzehnten so entwickeln konnte.