Verbotene Filme - Das Erbe der Nazi-Kinos
Weit über tausend Spielfilme wurden in Deutschland während der Zeit des Nationalsozialismus hergestellt. Über 40 NS-Filme sind bis heute nur unter Auflagen zugänglich - sie sind "Vorbehaltsfilme". Was macht diese Filme heute noch gefährlich? Volksverhetzend, kriegsverherrlichend, antisemitisch und rassistisch - so lauten die Begründungen, warum die Filme für die Öffentlichkeit nicht frei zugänglich sind. Urheberrecht und Jugendschutz sind dabei die juristischen Hebel, denn das deutsche Grundgesetz erlaubt keine Zensur. Der Umgang mit ihnen ist umstritten: Bewahren oder entsorgen, freigeben oder verbieten? "Verbotene Filme" stellt die "Nazifilme aus dem Giftschrank" vor und macht sich auf die Suche nach ihrem Mythos, ihrem Publikum und ihrer Wirkung heute - in Deutschland wie im Ausland. Eine Reise zur dunklen Seite des Kinos. Über die Brisanz der Propagandafilme des Dritten Reichs und ihre Idee eines angemessenen Umgangs damit, geben unter anderem Oskar Roehler, Moshe Zimmermann, Rainer Rother, Margarethe von Trotta, Jörg Jannings, Sonja M. Schultz, Götz Aly sowie Aussteiger aus der Nazi-Szene und Überlebende der Shoah Auskunft.