Urzeit-Mütter

Urzeit-Mütter

Die wissenschaftliche Entdeckungsreise steuert auch auf eine entlegene griechische Insel zu, wo bis ins 19. Jahrhundert hinein die kooperative Mutterschaft in bizarrer Zwangsform praktiziert wurde. In einer historisch abgeschlossenen Region Norddeutschlands suchen Forscher nach der Rolle der Großmutter in der menschlichen Evolution und stoßen erstmals auf die Wurzel des universellen Konflikts mit Schwiegermüttern. Ihre Anwesenheit brachte den Töchtern Kindersegen, den Schwiegertöchtern aber Totgeburten und Säuglingssterblichkeit.
Prähistorische Grabfunde verraten viel über die Bedeutung der einzelnen Mutter und den Umgang mit Kindern. Durch den Fund prähistorischer Babyfläschchen mit Milchresten ist es erstmals möglich, zu analysieren, womit prähistorische Babys ernährt wurden.
Die Dokumentation beleuchtet auch die Schattenseiten der kooperativen Kinderaufzucht: Dazu gehört, dass einzelne Kinder durchaus geopfert werden, wenn die Mutter nicht ausreichend sozial integriert ist. Die kooperative Unterstützung von Müttern ist eine sehr erfolgreiche Fortpflanzungsstrategie, die die Menschwerdung überhaupt erst in Gang brachte.

Bewertung

0,0   0 Stimmen