Unterwegs im Appenzeller Land

Unterwegs im Appenzeller Land

Das Appenzell ist fast zu schön, um wahr zu sein. Bunt bemalte stattliche Häuser locken tagsüber scharenweise Touristen an. Aber am Abend kehrt dörfliche Stille ein. Wer jetzt hinaus fährt, geradewegs ins Alpsteingebirge mit dem Säntis als mächtigem Herrscher der Voralpen, sollte die Ohren spitzen. Denn dann ertönt hie und da der Bet-Ruf der Senner. So weit seine Stimme reicht, so weit soll auch der Schutzbann der Heiligen für Mensch und Vieh reichen, heißt es. Hier oben, auf 1.500 Metern Höhe, grasen die weithin bekannten Appenzeller Ziegen, schneeweiße Schönheiten mit langem, seidigem Fell und sanftem Wesen - so sanft, wie das hügelige Appenzellerland zwischen Bodensee und Alpsteinmassiv. Es ist ein ideales Wandergebiet auch für weniger trainierte Zeitgenossen. Die Sendung ist unterwegs per Heißluftballon, Luftseilbahn und Doppeldeckerbus, zeigt atemberaubende Ausblicke in die weite Landschaft und gibt erhellende Einblicke in die abgrundtiefe Seele der Appenzeller, über die man in der restlichen Schweiz wegen ihrer angeblich geringen Körpergröße gern Witze reißt. Die Sendung stellt das Sennerhandwerk im Aufschwung vor und gibt eine Kostprobe der typischen Appenzeller Streichmusik.

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