Untertaunus

Untertaunus

Heute liegt der Untertaunus abseits touristischer Routen, aber im 18. und 19. Jahrhundert gehörten seine Kurbäder Bad Schwalbach und Schlangenbad zu den bekanntesten Luxusbädern Europas. 1977 wurde der Untertaunus bei der hessischen Gebiets- und Verwaltungsreform mit dem Rheingau zu einem Kreis zusammengelegt. Sein nördliches Kreisgebiet wird vom römischen Limes durchquert; seine älteste Ansiedlung, das Kloster Bleidenstadt im heutigen Taunusstein, wurde bereits 812 gegründet. Von Wiesbaden aus reist die Filmautorin Lucie Herrmann mit der dampfbetriebenen Aartalbahn in den Untertaunus bis zur mittelalterlichen Burg Hohenstein. Sie besucht einen Forellenzüchter im Wispertal, den letzten Müller bei Bleidenstadt, das Gestüt Hofgut Mappen mit seinen Rassepferden, das Ausflugslokal Wambacher Mühle mit seinem Freiluftmuseum für Mühl- und Schleifsteine. Sie trifft den Erfinder der 'Mainzelmännchen', den Trickfilmzeichner Gerhard Fieber, den Bäckermeister und Heimatforscher Daniel Eckert aus Schlangenbad und den Gitarrenbauer Dieter Hopf in Taunusstein-Wehen. Von hier aus ist es nicht weit bis zur Ruine des klassizistischen Jagdschlosses Platte. Hier endet die Reise durch den Untertaunus mit einem 'unendlich und höchst schönen' Blick auf das Rheintal, den schon Johann Wolfgang Goethe genossen hatte.

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