Unter Tage in Tasmanien

Unter Tage in Tasmanien

40 Prozent der Landfläche Tasmaniens stehen unter Naturschutz. Denn neben riesigen Regenwaldgebieten beheimatet die australische Insel auch zahlreiche endemische Tierarten, wie etwa den Tasmanischen Teufel, das Schnabeltier oder den mittlerweile ausgestorbenen Beutelwolf. Doch einige der faszinierendsten Bewohner Tasmaniens sind nur unter der Erdoberfläche anzutreffen: In riesigen Karsthöhlensystemen leben bis zu tellergroße prähistorische Riesenspinnen, die sich stark von den überirdisch lebenden Spezies unterscheiden. Die Tasmanische Höhlenspinne stellte die Spinnenforschung lange Zeit vor ein Rätsel, denn ihre Ursprünge reichen bis weit vor unserer Zeitrechnung zurück. Wahrscheinlich war die Spinnenart ursprünglich auch an der Erdoberfläche anzutreffen und zog sich in die weit verzweigten Höhlensysteme zurück, um allen Klimaveränderungen über die Jahrhunderte zu trotzen. Dank dieser Anpassung überlebte sie selbst die Dinosaurier. Am Kopf der Nahrungskette kann jede einzelne Spinne mehrere Jahrzehnte alt werden. Doch besonders bemerkenswert ist die Paarungsstrategie der großen Höhlenbewohner, die sich stark von der ihrer überirdisch lebenden Verwandtschaft unterscheidet. Ob genau darin das Geheimnis ihrer spektakulären Langlebigkeit verborgen ist? Die preisgekrönte Dokumentation zeigt atemberaubende Landschaften der tasmanischen Wildnis und lädt zu einer Reise in ein unterirdisches Reich, das nur wenige jemals zu Gesicht bekommen. "Unter Tage in Tasmanien" geht dabei den oft zu Unrecht geschmähten Tieren auf die Spur und ermöglicht faszinierende Einblicke in den Lebensraum einer ungewöhnlichen Spezies.

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