Unser digitales Gedächtnis

Unser digitales Gedächtnis

Die Masse an digitalen Daten, die in der modernen Gesellschaft produziert wird, nimmt stetig zu. Jeden Tag werden Daten in einer Größenordnung von 2,5 Trillionen Byte ausgetauscht. Eine wahre Sintflut, die "Big Data" genannt wird. Schätzungen zufolge sind 90 Prozent des gesamten weltweiten Datenvolumens sogar erst innerhalb der letzten zwei Jahre entstanden. Wie kann man Ordnung in diese digitale Datenmasse bringen und sie speichern? Die bekannten Speichermedien wie DVD, CD und Festplatte sind keine Lösung: Ihre Lebensdauer beträgt kaum 10 Jahre. Wie soll man da sicherstellen, dass Schlüsselmomente des Lebens, die auf digitalen Fotos festgehalten wurden, in 20 oder 30 Jahren noch verfügbar sind? Oder dass auch in 100 oder 500 Jahren Informationen zu den Lagerorten von Atommüll und den erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen noch vollständig erhalten sind? Wie lassen sich Daten dauerhaft speichern, sei es für ein Menschenleben oder über Generationen hinweg? Überall auf der Welt beschäftigen sich Labors der Spitzenforschung mit neuen Speichermedien. Jede der angestrebten Lösungen stellt eine wissenschaftliche und technologische Herausforderung dar. Wodurch wird der USB-Stick morgen ersetzt werden? Durch DNA? Durch Quarz? Werden wir zum Papier zurückkehren müssen, das letztlich über Jahrhunderte hinweg Bestand hatte? All diesen Fragen geht die Dokumentation in wissenschaftlich fundierter und zugleich spannender Weise nach.

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