Ungewollt schwanger

Ungewollt schwanger

GesellschaftsreportageD  

Lena S. weiß seit zwei Wochen, dass sie schwanger ist. Seitdem ist nichts mehr wie vorher. Mit ihrem Freund ist sie seit fast vier Jahren zusammen. Aber als sie ihm von ihrer Schwangerschaft erzählt, wird er wütend und schreit, sie zerstöre sein Leben. Als auch noch seine Mutter und Schwester Druck machen, geht Lena S. zur Schwangerschaftskonfliktberatung. Sie braucht den Beratungsschein für eine Abtreibung. Miriam B. hat den Schein schon, sogar schon einen Termin für den Abbruch. Aber sie zweifelt noch. Eigentlich will sie das Kind nicht. Sie ist 26 Jahre alt, hat keine Berufsausbildung, eine winzige Wohnung. Aber ihr Freund drängt sie, das Kind zu bekommen. Er freut sich über Miriams Schwangerschaft. Die verabredet einen zweiten Beratungstermin. Wie werden sich die beiden Frauen entscheiden? Alles kommt vor, sagt die Beraterin, die jeden Tag weinenden, verzweifelten Frauen in dieser schwierigen Situation zu helfen versucht. Sie überlegt gemeinsam mit ihnen, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, das Kind auszutragen, aber sie akzeptiert auch, dass für manche Frauen die Entscheidung für einen Abbruch schon gefallen ist. Drei Viertel aller Frauen, die abtreiben, sind wie Miriam B. und Lena S. zwischen 20 und 34 Jahre alt. Im vergangenen Jahr haben über 100.000 Frauen in Deutschland abgetrieben. Zwei von ihnen begleitet dieser Film.

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