Ungeklärte Morde Spezial - Dem Täter auf der Spur

Ungeklärte Morde Spezial - Dem Täter auf der Spur

Am 9. September 2000 wird der 39-jährige Blumenhändler Enver Simsek in seinem Verkaufswagen in Nürnberg-Langwasser am helllichten Tag erschossen. Während die Mordkommission Nürnberg nach einem möglichen Motiv sucht und vergeblich nach Zeugen fahndet, wird am 13. Juni 2001 der Änderungsschneider Abdurrahim Özüdogru in seinem Laden im Süden Nürnbergs getötet. Es stellt sich heraus, dass bei beiden Morden dieselbe Waffe benutzt wurde. Als nur 14 Tage später der 31-jährige Gemüsehändler Süleyman Tasköprü in seinem Geschäft in Hamburg mit erneut derselben Waffe erschossen wird, steht fest, dass es sich um einen oder sogar mehrere Serienmörder handeln muss, die es auf türkische Kleinunternehmer abgesehen haben. Das nächste Opfer ist der 38-jährige Habil Kilic, der am 29. August 2001 ebenfalls am helllichten Tag in seinem Münchener Gemüseladen getötet wird. Nach einer Pause geht die Mordserie weiter: Yunus Turgut wird in Rostock erschossen, der 50-jährige Ismail Yasar in Nürnberg, Theodoros Boulgaridis und Mehmet Kubasik jeweils in München und Dortmund. Das neunte und vorerst letzte Opfer ist Halit Yozgat. Auch der 21-Jährige wird in seinem eigenen Laden, einem Internetcafé in Kassel, ermordet. Auch wenn es viele potentielle Zeugen gab, konnte lange niemand zur Aufklärung der Mordserie beitragen. Es wurde gemutmaßt, ob Berufskiller oder hasserfüllte Einzeltäter hinter den Taten stehen. Hunderte Kriminalbeamte in Nürnberg, Hamburg, München, Rostock, Dortmund und Kassel fahndeten nach den sogenannten Bosporus-Mördern und lobten eine Belohnung in Höhe von 300.000 Euro aus.

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