über:morgen - bücher.laden

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Vor etwa 10.000 Jahren ritzten Menschen im Zweistromland die ersten Zeichen und Symbole in Tontäfelchen; vor 5.300 Jahren entwickelten die Mesopotamier und Ägypter die erste Silbenschrift; die Erfindung des modernen Alphabets durch die Phönizier, etwa 700 vor Christus, verhalf dem Medium Schrift zu seinem ersten großen Aufschwung. Heute 2.700 Jahre später sehen wir Lesen als Freizeitbeschäftigung. Wenn wir uns ein bestimmtes Buch zu Gemüte führen möchten, begeben wir uns in den nächsten Bücherladen oder wählen im Internetshop aus dem reichlichen Sortiment das aus, was wir wollen. Für fast jeden sind Bücher in der heutigen Gesellschaft bezahlbar. Sie werden mittels Maschinen gedruckt und stellen keine Unikate mehr dar, wie vor einigen hundert Jahren, da jedes Buch mühsam mit der Hand und in Schönschrift kopiert werden musste. Heute stellt vor allem die digitale Revolution alles auf den Kopf. Die Dokumentation 'bücher.laden' zeigt, wie Internet, E-Books und Handys die Art, wie wir lesen, verändern. Wir haben völlig neue Lese- und Arbeitsmethoden entwickelt. Wir sind plötzlich in der Lage, riesige Text- und Datenmassen herunterzuladen und durchzufiltern. Das Zukunftsmagazin über:morgen begibt sich auf eine 'Weltreise mit dem Buch' und besucht einige der größten Bibliotheken der Welt: die Pariser Nationalbibliothek und die Public Library in New York. Wir begleiten Buchrestauratoren in den Niederlanden bei ihrer präzisen Arbeit, treffen eine experimentelle Autorin in London und tauchen auch in eine völlig neue Welt ein: In Japan hat das Geschichten-Erzählen über Handy eine große Fangemeinde. Mit dem SMS-Format kann eine Serie von SMSen abgerufen werden, die eine Geschichte erzählen.

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