Überleben die Qualitätszeitungen?

Überleben die Qualitätszeitungen?

Weltweit bauen die Blätter ab, sie entlassen Journalisten und Korrespondenten. Doch, so beteuert mancher Verleger, er wolle mit einer kleineren Redaktion eine 'bessere Zeitung' machen: Wie geht das? Und vor allem: Wie lassen sich kompetente Redaktionen finanzieren? Die Krise trifft die Presse nämlich besonders hart. Viele fürchten, namentlich der Kulturjournalismus werde unter dem Spardruck ausgezehrt: Star-Kult und Kommerz statt kritischem Anspruch? Was ist in der Krise die besondere Aufgabe des Feuilletons? Ein Gespräch mit Frank Schirrmacher, dem für das Feuilleton zuständigen Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen und Bestsellerautor ('Das Methusalem-Komplott'). Als er jüngst den Ludwig-Börne-Preis erhielt, sagte Schirrmacher: 'Börnes Maxime - und sie machte ihn zum ersten Journalisten in der deutschen Geistesgeschichte - lautete: Journalismus und Kunst dienen nicht der Verschönerung des Lebens, sondern seiner Erkenntnis.' Schirrmacher forderte 'eine zweite Aufklärung', eine Bildungsoffensive.

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