Typisch! Startup auf 'hanseatisch'
Lucius Bunk (33) und Alexander Tebbe (30) sind die jüngsten Reeder Deutschlands, sie besitzen seit 2010 eine eigene Reederei, seit ungefähr einem Jahr ihr erstes Schiff, einen Stückgutfrachter von 12.000 Tonnen, und seit wenigen Wochen ein zweites Schiff. Lucius Bunk und Alexander Tebbe sind weder Millionäre noch Erben einer Dynastie, auch sind sie keine Spieler und Hasardeure. Sie sind weltoffene, gut ausgebildete 'Hanseaten', mit einer Mischung aus coolem Understatement, wirtschaftlichem Überblick und jugendlicher Ungezwungenheit, die man vielleicht mitbringen sollte, wenn man 'in der großen Krise' der Branche eine neue Flotte aufbauen will. Was die beiden besonders auszeichnet, sind ihr Tatendrang, ihre überdurchschnittliche Kommunikations- und Überzeugungsfähigkeit und ihr partnerschaftliches Networking. Alle diese Eigenschaften werden auch dringend gebraucht, denn 'ihre' Schiffe gehören den beiden keineswegs allein. Nach dem mittelalterlichen Modell der 'Partenreederei' teilen sie sich sowohl Kosten als auch Gewinn mit einigen Teilhabern - die in der Mehrzahl sehr viel von der Schifffahrt und vom Welthandel verstehen. So ist das oberste Ziel von 'Auerbach Schifffahrt', durch Kommunikation und Offenheit eine Verknüpfung von traditionellen Werten mit höchster Professionalität und innovativer Zukunftsfähigkeit herzustellen. Nur so gelingt es, in so kurzer Zeit die Millionenbeträge zu akquirieren, die jetzt die Ersteigerung des dritten Schiffes in zwei Jahren möglich machen. Innerhalb kurzer Zeit konnten sie das Vertrauen ihrer Teilhaber dafür gewinnen, die Geldeinlagen zu erhöhen.