Typisch! Der Kahnschiffer

Typisch! Der Kahnschiffer

Harald Gossing hat die Welt bereist und fühlt sich doch in seiner Wahlheimat Dithmarschen am wohlsten. Hier gründete er mit Freunden vor 18 Jahren die Kahnschiffergilde, stakt seither Besucher durch die historischen Wasserwege der Burger Au wenn er nicht gerade als Lotse die großen 'Pötte' durch den Nord-Ostsee-Kanal dirigiert. Es war die Arbeit, die den gebürtigen Ostfriesen nach Kuden zog, ein Dorf mit 600 Einwohnern in der Nähe von Burg (Dithmarschen). Schnell wurde es dem Kanal-Lotsen zu einem Anliegen, mehr aus den historischen Wasserwegen und -häfen des schmucken Städtchens zu machen. 1994 riefen Gossing und seine Freunde deswegen mit der Kahnschiffergilde eine alte Dithmarscher Tradition wieder ins Leben. 34 Mitglieder hat die Gilde, genauso viele wie Platz hatten im allerersten Spreewald-Kahn, den der Verein erwarb und 'Schietegol' taufte. Heute besitzt die Gilde sechs Boote und bietet im Sommer bis zu 90 gestakte Kahnfahrten für Touristen an: mit Kaffee und Kuchen, Dithmarscher Klön-Geschichten und einem Blick auf Dithmarschens Schönheit vom Wasser aus. Doch die Gildemitglieder werden älter, und es fehlt der Nachwuchs. Der umtriebige Ältermann Gossing setzt alle Hebel in Bewegung, um die Kahnschiffer und seine Wahlheimat voranzubringen. Der Film begleitet ihn in die Kahnschiffer-Werkstatt, bei seiner Arbeit als Kanal-Lotse auf der Brücke eines Containerschiffs, dem Start in die Kahnschiffer-Saison, einem außerordentlichen Gilde-Gelage und besucht ihn auf seinem alten Hausboot 'Swantje'. Dorthin flüchtet Gossing mit seiner Lebensgefährtin, wenn ihm alles zu viel wird.

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