Two Women - A Shared Tragedy

Two Women - A Shared Tragedy

GesellschaftsportraitD  

'Mein Sohn Timothy war Feuerwehrmann. Er ging in dieses Gebäude, um andere zu retten, unabhängig davon, welchen Glauben oder welche Hautfarbe diese Menschen hatten. Dabei ist er umgekommen', erzählt Adele Welty. Heute kämpft sie für das friedliche Miteinander von Muslimen und Christen. Die Katholikin ist eng befreundet mit der Muslima Talat Hamdani. So unterschiedlich die beiden Frauen auch sind, durch ihr Schicksal sind sie verbunden. Denn auch Talat Hamdani hat beim Anschlag auf das World-Trade-Center ihren Sohn verloren. Er arbeitete als Sanitäter. Talat erlebte kaum Mitgefühl, eher Misstrauen von ihren amerikanischen Landsleuten. Immer wieder musste sie sich als Muslima pakistanischer Herkunft für ihren Glauben rechtfertigen. Und obwohl am 11. September viele muslimische Opfer zu beklagen waren, standen die Angehörigen lange unter dem Generalverdacht des Terrorismus. Trauer war ihnen nicht gestattet. Beide Freundinnen, Adele und Talat, ringen um Anerkennung und um das Andenken an ihre Söhne. Zehn Jahre nach dem todbringenden Anschlag können sich ihre Wunden schließen. Der Film begleitet die Erinnerungsarbeit der beiden Freundinnen und zeigt einfühlsam, wie sich Trauer in Stärke verwandelt.

Bewertung

0,0   0 Stimmen