
Tsotsi - Ein Junge aus dem Ghetto
Keiner weiß, wie der abgebrühte 19-jährige Bandenchef wirklich heißt. Alle nennen ihn nur Tsotsi - in Südafrikas Townships der gebräuchliche Ausdruck für einen schwarzen Kriminellen. Boston, Butcher und Aab gehorchen ihm aufs Wort. Doch als Tsotsi in der U-Bahn von Johannesburg einen Mann niedersticht, der sich dagegen wehrt, von den Jungs ausgeraubt zu werden, ist für Boston eine Grenze überschritten. Er provoziert Tsotsi mit unangenehmen Fragen nach Moral und Anstand, worauf dieser ihn brutal zusammenschlägt. Eines Abends stiehlt Tsotsi einer Frau in einem noblen Vorort das Auto und bemerkt nicht, dass auf dem Rücksitz ein Neugeborenes liegt. Sein erster Instinkt ist Flucht, aber er bringt es nicht übers Herz und steckt ihn in eine Papiertüte und nimmt ihn mit in seine Hütte. Mit der Wiederentdeckung eigener Gefühle entwickelt er allmählich auch Gefühle für andere. Doch seine gewalttätigen Gräueltaten kann er nicht ungeschehen machen.