Trump und der Staatsstreich der Konzerne

Trump und der Staatsstreich der Konzerne

DokumentarfilmCDN  

Geld regiert die Welt. Kein anderes Land verkörpert dieses Mantra besser als die USA - ein Paradebeispiel für überbordenden Lobbyismus. Die Macht der Wirtschaftseliten wächst ins Unermessliche, während der politische Einfluss der Bürger auf ein unbedeutendes Maß schrumpft. Ein Ungleichgewicht, das das Grundgerüst der Demokratie erschüttert und sich seit Donald Trumps Präsidentschaft radikal zuspitzt. Inzwischen versuchen etwa einflussreiche Lobbyisten den Kongress dazu zu bewegen, Finanzmarktregulierungen, die in Folge der Wirtschaftskrise 2007 etabliert wurden, aufzuweichen. Als "Staatsstreich in Zeitlupe" hat der kanadische Essayist John Ralston Saul diesen politischen Einfluss der Konzerne bezeichnet. Seinen Anfang nahm dieser allerdings bereits weit vor der Ära Trump in den 1970er Jahren.

Damals fingen Großkonzerne erstmals an, durch Outsourcing in Länder mit niedrigeren Lohnkosten und laxeren Steuergesetzen, ihre Gewinne zu maximieren. Hunderttausende gut ausgebildete Angestellte verloren ihre Arbeit und standen vor dem finanziellen Ruin.

Ganze Landstriche und ehemals stolze Industriestandorte wurden dem Verfall preisgegeben. So auch der sogenannte Rostgürtel im Nordosten der USA, ehemals eine Demokraten-Hochburg. Nicht nur dort begegnet der amerikanische Journalist und Pulitzerpreisträger Chris Hedges vielen Wählern, die ihr gesamtes Vertrauen in die demokratischen Institutionen verloren und auf den Immobilienmilliardär Trump gesetzt haben. Ein Heilsbringer?

Der Dokumentarfilm deckt schonungslos die grotesken Auswüchse des Neoliberalismus auf und zeigt eindrücklich, wer die wahren Lenker des Staates sind.

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