Treffpunkt Kriegsgrab - Feiern für den Frieden

Treffpunkt Kriegsgrab - Feiern für den Frieden

16 junge Leute aus Deutschland, Polen, der Ukraine und Russland treffen sich im Sommer im Nordosten von Polen. Hier in Masuren machen sie aber nicht einfach nur Ferien, sondern nehmen an einem Workcamp des Volksbunds Kriegsgräberfürsorge teil. Michi Kupiec will aus ihnen eine Gemeinschaft machen.

Der Deutsche mit polnischen Wurzeln leitet das Camp und hat früher selbst Erfahrungen mit Ausgrenzung gemacht. Deshalb ist mit sein wichtigstes Ziel Vorurteile bei den Teilnehmern abzubauen. Dafür arbeitet der Student mit den 17 bis 22jährigen zusammen an deutsch-russischen Kriegsgräberstätten aus dem Ersten Weltkrieg. Der Volksbund sieht die Kriegsgräber als Lernort. Auch für Michi Kupiec sind Kriegstote keine Helden sondern Opfer. Er möchte, dass den Teilnehmer des Camps bewusst wird, dass ein friedliches Europa nicht selbstverständlich ist. Gerade in Zeiten, in denen Nationalisten und europafeindliche Kräfte stärker werden, ist ihm das besonders wichtig.

Alf Meier und Eva Frisch haben das internationale Projekt des Volksbundes Kriegsgräberfürsorge begleitet und beobachtet wie aus einer Gruppe junger Leute aus vier Nationen am Ende so etwas wie eine Familie geworden ist, die ihre eigenen Ideen und Botschaften für ein friedliches und tolerantes Miteinander in Europa entwickelt hat. Die Gedenkfeier an der Kriegsgräberstätte zum Abschluss ihrer Zeit in Masuren wird für die Teilnehmer zu ihrer eigenen Feier für den Frieden.

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