Tragödie einer Leidenschaft

Tragödie einer Leidenschaft

Pawlin, Portier im Haus einer russischen Adligen, hat das Waisenmädchen Ljuba großgezogen. Die junge Frau verliebt sich leidenschaftlich in den Sohn des Hauses, einen charakterlosen Nichtsnutz und Spieler. Beide fliehen, doch Pawlin verfolgt sie, um das Schlimmste für Ljuba zu verhindern. Die Tragödie ist unausweichlich ... Sergej Iwanowitsch, ein Richter, erzählt seinem Vorgesetzten von Pawlin, einem Mann, den er wegen Mordes zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilen musste. Was war geschehen? In einer kleinen russischen Stadt im Ural um 1850 zog Pawlin, der als Portier im Hause der herzlosen Adligen Anna Iwanowna arbeitete, das Waisenmädchen Ljuba Andrejewna groß. Das Mädchen, das zur jugendlichen Schönheit heranwuchs, war sein Sonnenschein. Doch eines Tages kehrte der Sohn der Hausherrin, Wladimir Alexandrowitsch, Dodja genannt, nach Hause zurück. Ein gut aussehender junger Mann und, wie in jenen Zeiten in Adelskreisen üblich, zum Offizier avanciert. Er liebte das Spiel, den Wein und die Frauen und war pleite. Der einzige Ausweg war die Heirat mit einer reichen Frau. Doch Ljuba und Dodja, die sich schon als Kinder kannten, verliebten sich. Ljuba blühte auf, aber als Dodja ihr reinen Wein einschenkte, dass er sie niemals heiraten könne, bat sie Pawlin in ihrer Verzweiflung, sie zur Frau zu nehmen. Der alte Mann war überglücklich, und übersah nur zu gern, in welcher Seelenqual sich Ljuba befand. Noch in der Hochzeitsnacht betrog Ljuba ihn mit Dodja und wurde dessen Geliebte. Als Anna Iwanowna eines Tages bemerkte, dass sie von ihrem Sohn bestohlen wurde, teilte sie Pawlin mit, dass sie alle drei - Pawlin, Dodja und Ljuba - bei der Polizei anzeigen würde. Nun endlich gingen dem alten Mann die Augen auf. Er übernahm die Schuld und schickte das junge Paar aus der Stadt. Allerdings warnte er Dodja, er würde ihnen immer folgen, um Ljuba vor dem Absturz zu bewahren. Jahre später, als Dodja seine Geliebte aus Geldnöten einem Gouverneur anbot, griff Pawlin ein.

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