Tödliche Versuchung

Tödliche Versuchung

Obwohl das Leben auf einem Bauernhof viel Arbeit bedeutet, möchte Helena Kettner mit niemandem tauschen. Zusammen mit ihrem Mann Thomas bewirtschaftet sie den Kettnerhof, ein Schmuckstück im bayerischen Voralpenland. Beide sind Biobauern aus Überzeugung und wollen ihren Kindern Lisa (7) und Sebastian (11) eine möglichst intakte Welt hinterlassen. In vierzehn Jahren Ehe hat sich bei Helena und Thomas die Verliebtheit der ersten Jahre in eine verlässliche, beständige Zuneigung verwandelt. Nicht im Traum hätte sich Helena vorstellen können, dass ein anderer Mann ihr Leben bestimmen könnte. Doch mit dem charmanten, selbstsicheren Jurastudenten David (26) einem Kunden des Biohofes, passiert genau das. Helena schlittert in eine Affäre mit ihm und schafft es trotz mehrerer Versuche nicht, sich daraus zu lösen. Doch Thomas bemerkt Helenas Veränderungen; er kennt sie zu gut und hat längst Verdacht geschöpft. Statt sie zur Rede zu stellen, spioniert er ihr nach und fasst schließlich den Entschluss, seinen Nebenbuhler zur Rede zu stellen. David ist die Situation nicht einmal peinlich; er zeigt sich so selbstbewusst, dass Thomas sich vollkommen lächerlich vorkommt. Thomas sieht rot, und erst als der andere reglos und blutend auf dem Boden liegt, lichtet sich der Schleier vor seinen Augen. David ist tot. Von nun an erntet Helena oft barsche Antworten; Thomas ist fahrig und nervös, sogar die Kinder schreit er an. Helena fragt nicht nach dem Grund, weil sie die Antwort fürchtet. Was, wenn Thomas herausgefunden hat, dass sie ihn betrügt? Ihre Ehe wollte sie nie aufs Spiel setzen. Trotzdem ist sie verstört, weil sie David nicht mehr erreichen kann. Irgendwann steht die Polizei auf dem Hof. Die Überprüfung von Davids Handy-Verbindungen führt unter anderem zu Helena. So erfährt sie von Davids Tod. Innerlich versteinert vor Angst, gelingt es ihr, den Kontakt als normalen geschäftlichen Kontakt darzustellen. David wird mit Bioprodukten des Kettnerhofes beliefert; Thomas bestätigt das.

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