
Tod auf Rezept
Antidepressiva und Beruhigungsmittel werden massenhaft verordnet, obwohl sie fatale Nebenwirkungen haben können: Sie stehen im Verdacht, bei manchen Menschen Suizid und Aggression auszulösen.
Ein ehemaliger Manager eines Pharmakonzerns enthüllt, wie Medikamentenhersteller versuchen, die Warnhinweise auf den Beipackzetteln ihrer Produkte zu unterdrücken. Ärzte erklären, warum Medikamentencocktails gefährliche Nebenwirkungen haben können.
Täglich begehen 22 US-Soldaten Selbstmord - das sind mehr als in Kampfeinsätzen sterben. Die erlebten Extremsituationen führen oft zu Angstzuständen und Depressionen. Psychopharmaka sollen helfen, doch einige Psychologen machen sie für die hohe Suizid-Rate verantwortlich.
Psychoaktive Substanzen helfen vielen Menschen, Angstzustände und Depressionen zu überwinden. Doch es sind Fälle wie der von Aurelie, die Kritiker alarmieren: Vor sechs Jahren erleidet die vielbeschäftigte Wirtschaftswissenschaftlerin einen Burnout. Sie bekommt drei verschiedene Medikamente verschrieben. Schon wenige Tage nach Beginn der Behandlung hat sie Suizid-Gedanken. Die junge Frau konsultiert aufs Neue ihre Ärztin, die eine Erhöhung der Dosis verordnet. Wenige Tage später begeht Aurelie einen Selbstmord-Versuch. Sie wird in eine psychiatrische Klinik eingewiesen und erst nach mehrjähriger Therapie als geheilt entlassen. Experten machen die Nebenwirkungen des Medikamentencocktails für Aurelies Suizid-Versuch verantwortlich.
Ein Film, der Psychopharmaka nicht grundsätzlich an den Pranger stellt, aber unbequeme Fragen nach gefährlichen Nebenwirkungen und der Verantwortung der Pharmaindustrie stellt.